Der Spätsommer ist die Zeit, in der Gärten und Märkte mit reifem, saftigem Obst und Gemüse überquellen. Doch was tun, wenn die Ernte zu groß ist, um sie frisch zu genießen? Die Lösung: Konservieren! Mit verschiedenen Methoden kannst du den Geschmack des Sommers einfangen und das ganze Jahr über genießen. Hier erfährst du, wie du dich am besten auf die Einkochsaison vorbereitest und welche Rezepte sich besonders gut zum Einmachen eignen.
Vorbereitung ist alles
Um sich optimal auf die Einkochsaison vorzubereiten, sollte man das ganze Jahr über geeignete Gläser sammeln. Oft braucht man am Ende mehr Gläser als man denkt! Sobald die Einkochsaison beginnt, ist ein gründlicher Spülmarathon angesagt. Saubere Gläser sind das A und O für eine lange Haltbarkeit der Eingemachten. Deshalb sollten Gläser, Deckel und - je nach Art der Gläser - auch die Gummiringe heiß gespült oder ausgekocht werden. Nur so kannst du sicher sein, dass keine Keime das Eingemachte verderben.
Verschiedene Konservierungsmethoden
Je nach Obst- oder Gemüsesorte und deinen Vorlieben gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Ernte haltbar zu machen. Hier stellen wir dir einige der beliebtesten Methoden vor, ergänzt mit Rezeptideen, die Lust aufs Einkochen machen.
In Salzwasser einlegen
Das Einlegen in Salzwasser ist eine einfache und bewährte Methode, um Gemüse haltbar zu machen. Das Salz senkt den pH-Wert und hemmt das Wachstum von Mikroorganismen. Diese Methode eignet sich besonders für Gemüse wie Gurken, Bohnen oder unreife Kornellkirschen (Dirndln). Letztere sind eine interessante heimische Alternative zu Oliven.
Rezeptidee: Eingelegte Gurken
Einlegen in Essig
Essig ist ein hervorragendes Konservierungsmittel für Gemüse. Hochwertiger Wein- oder Apfelessig mit mindestens 5% Säure verhindert die Bildung von Bakterien und sorgt dafür, dass das eingelegte Gemüse lange genießbar bleibt. Essig eignet sich besonders zum Einlegen von saurem Gemüse wie Karotten, Zwiebeln oder Rote Bete.
Rezeptidee: Bunte Pickles
Einlegen in Öl
Das Einlegen in Öl schützt das Gemüse vor Sauerstoff und verhindert so die Schimmelbildung. Diese Methode ist ideal für mediterranes Gemüse wie Paprika, Zucchini, Auberginen und Tomaten, aber auch für aromatischen Weichkäse.
Rezeptidee: Antipasti-Gemüse
Trocknen
Das Trocknen entzieht Obst und Gemüse die Feuchtigkeit und macht sie dadurch länger haltbar. Diese Methode eignet sich besonders für Apfelringe, Tomaten oder Kräuter.
Rezeptidee: Getrocknete Tomaten
Mit diesen Konservierungsmethoden kannst du die Fülle des Sommers einfangen und auch im Winter genießen. So kannst du das ganze Jahr über auf selbstgemachte Vorräte zurückgreifen und den Geschmack des Sommers immer wieder neu erleben.